Größtes Holzcluster Europas im Wismarer Hafen erfolgreich
Gemeinsam für einen starken Wirtschaftsraum zwischen Lübeck und Schwerin
09.07.2018Am 5. Juli 2018 besuchten Vertreter des Ehrenamtes und des Hauptamtes der IHK zu Lübeck und der IHK zu Schwerin gemeinsam zwei an der Wismarer Kaikante angesiedelte holzverarbeitende Unternehmen der Region Westmecklenburg sowie den Seehafen Wismar.
Größtes Holzcluster Europas
Nicht nur für die besuchte Firma Egger Holzwerkstoffe Wismar GmbH & Co. KG und die Hüttemann GmbH ist die Nähe zum Seehafen Wismar, bzw. zu den über die Ostsee möglichen Transportwegen grundlegende Infrastrukturvoraussetzung. An der Kaikante Wismars hat sich das größte Holzcluster Europas etabliert.
Ein Besuch vor Ort
Die Besuchsreihe startete daher gezielt zunächst in der Seehafen Wismar GmbH, die starker Logistikpartner der Holz verarbeitenden Industrie und anderer Unternehmen ist.
Die Vertreter der beiden Industrie- und Handelskammern verschafften sich einen Eindruck über die logistischen Bedingungen, die hier angesiedelten Unternehmen, bzw. die mit diesen im wirtschaftlichen Austausch stehenden Unternehmen vorfinden und welche Weichen für die Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen gestellt werden müssen.
Enge Zusammenarbeit der Wirtschaftsräume
Diese gemeinsamen Betriebsbesuche sind Ausdruck der engen Zusammenarbeit der beiden aneinander grenzenden Wirtschaftsräume Westmecklenburg und östliches Holstein.
Auch wird auf diese Weise die seit dem Jahr 2013 bestehende Kooperationsvereinbarung zwischen den beiden Industrie- und Handelskammern gelebt.
Präsident Hans Thon betont: „Unternehmertum macht vor Grenzen eines Kammerbezirks nicht Halt – unsere Unternehmen sind über die Grenzen der Gebietskörperschaften hinaus eng miteinander verzahnt und arbeiten erfolgreich zusammen. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, dass auch wir als Industrie- und Handelskammern Lübeck und Schwerin ebenso eng miteinander arbeiten. Der Seehafen Wismar ist auch für die Unternehmen im östlichen Holstein von großer Bedeutung und wird durch die weitere Entwicklung der MV Werften hier am Standort in seiner Bedeutung weiter zunehmen.“
Austausch mit Wismar und dem Landkreis
Neben den Betriebsbesuchen fand außerdem ein wirtschaftspolitisches Hintergrundgespräch mit Bürgermeister Thomas Beyer und Landrätin Kerstin Weiss statt.
Präses Friederike C. Kühn betonte: „Es ist gut, dank der Kooperationsvereinbarung mit der IHK zu Schwerin auch Kontakt zu den politischen Akteuren und Entscheidungsträgern der angrenzenden Gebietskörperschaften zu bekommen. Dies ist insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung interkommunaler Gewerbegebiete oder anderer wirtschaftsraumübergreifender Entwicklungen von großer Bedeutung. Das Holzcluster Wismar und der Seehafen bieten auch für die Unternehmen im östlichen Holstein große Chancen, und wir freuen uns über die neuen Kontakte, die wir mit zurück nach Lübeck nehmen.“
Das südöstliche Schleswig-Holstein und das westliche Mecklenburg bilden aufgrund historischer und geographischer Verflechtungen einen Wirtschaftsraum, in dem die IHK zu Schwerin und die IHK zu Lübeck eng miteinander kooperieren.
Kooperation der IHKs
In einer Kooperationsvereinbarung haben beide IHKs 2013 festgelegt, die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen ihren Bezirken weiter auszubauen und den Wirtschaftsraum zu einer handlungsfähigen und wirtschaftlich erfolgreichen Einheit zu entwickeln.
Zudem wollen sie die Integration des westlichen Mecklenburgs und des südöstlichen Schleswig-Holsteins in die Metropolregion Hamburg stärken. Auch im HanseBelt e.V. arbeiten beide Kammern zusammen, um der Wirtschaft neue Impulse zu geben und mit einer einzigartigen Unternehmenskultur die Attraktivität der Region für Fach- und Führungskräfte zu steigern.
Eine Pressemitteilung der IHK Schwerin auch online abrufbar unter https://www.ihkzuschwerin.de/servicemarken/presse/IHK_vor_Ort/ihkvorort-180706-wismar/4124656