Entspanntes Impfen auf Poel

132 Impfdosen konnten auf Poel verwendet werden

Landrätin Kerstin Weiss (mitte) und Poels Bürgermeisterin Gabriele Richter im Gespräch mit Oliver Krohn vom Verbindungskommando der Bundeswehr für Nordwestmecklenburg.Landrätin Kerstin Weiss (mitte) und Poels Bürgermeisterin Gabriele Richter im Gespräch mit Oliver Krohn vom Verbindungskommando der Bundeswehr für Nordwestmecklenburg.

Die Zusammenarbeit mit der Bundeswehr im mobilen Einsatz wurde erprobt.


Bei bestem Wetter verlief der Testlauf für mobiles Impfen unter Beteiligung der Bundeswehr am Mittwoch (21.4.) auf der Insel Poel entspannt und erfolgreich.

Die Gemeinde hatte das Inselmuseum in Kirchdorf zur Verfügung gestellt, das von drei Bundeswehrsoldaten in Beschlag genommen wurde. Sie kümmerten sich um die Anmeldung, die Logistik und die Betreuung der Impfwilligen. Geimpft wurde hinter dem Museum in einem Rettungswagen des ASB als Teil des Katastrophenschutzes Nordwestmecklenburg mit einer Ärztin und einer Arzthelferin, die sonst auch im Impfzentrum des Landkreises tätig sind.
Das Fahrzeug als Impfstation soll Impfungen unabhängig von den baulichen Gegebenheiten vor Ort ermöglichen.

Die Impfungen wurden ohne Terminvergabe angeboten, durch einfaches Anstellen. Von 8-12 Uhr sollte der BioNTech-Impfstoff an über 70-Jährige verimpft werden, nachmittags AstraZeneca an Personen zwischen 60 und 69 Jahren.

Gerade früh morgens war die Nachfrage groß – einige Frühaufsteher hatten sich schon kurz nach 6 Uhr angestellt. Gegen 10 Uhr löste sich die Schlange auf – der Impfbetrieb ging schneller als erwartet und lief reibungslos.
Ursprünglich sollten  48 Dosen BioNTech verabreicht werden, doch weil immer wieder weitere Personen hinzukamen, gab es eine schnelle Nachlieferung aus dem Impfzentrum und bis 12 Uhr konnten insgesamt 72 Impfdosen verbraucht werden.

Viele Poelerinnen und Poeler freuten sich über das Angebot und fuhren entspannt mit dem Fahrrad in Kirchdorf vor, Inselleben pur: „Schön, dass ich dafür nicht extra in die Stadt muss, so ein Angebot ist wirklich eine gute Idee“, sagte eine ältere Dame einer Reporterin, während sie draußen in der Sonne auf ihre Impfspritze wartete.

Der AstraZeneca-Impfstoff am Nachmittag war ebenfalls nachgefragt – hier waren 60 Impfdosen im Angebot, die bis zum Ende des Impftages alles verabreicht werden konnten.

Gegen Mittag machte Landrätin Kerstin Weiss gemeinsam mit Poels Bürgermeisterin Gabriele Richter einen Rundgang und besichtigte den Impfbetrieb. Beide waren angetan, dass das Impfangebot nicht nur gut angenommen wurde, sondern auch logistisch einwandfrei lief.
„Das kleine Konzept hat die Probe bestanden – richtig in Fläche gehen können wir damit aber erst, wenn wir mehr  Impfstoff bekommen als die Impfzentren und Hausärzte verimpfen können. Somit ist das hier heute ein Testlauf, um vorbereitet zu sein.“, so Weiss.

Poels Bürgermeisterin Gabriele Richter betonte, für wie sinnvoll sie ein solches mobiles Impfangebot hält: „Gerade Poeler ohne Auto haben sich sehr gefreut, dass wir die Räumlichkeiten für den Test bereitstellen konnten.“

Allgemeines Lob von den Impfwilligen, der Landrätin und der Bürgermeisterin erhielten auch die Kameraden der Bundeswehr, in diesem Fall zwei Aufklärer aus Eutin und ein Versorger aus Salow für ihre wie immer professionelle Arbeit und ihren freundlichen Umgang mit den zu impfenden Personen.

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