Erste digitale Anzeigetafeln eingeweiht

5 DFI-Anzeigen für Grevesmühlen

51 der Anzeigetafeln sollen installiert werden. Nach Grevesmühlen wird der ZOB Wismar Ende Mai einer der nächsten Punkte sein.51 der Anzeigetafeln sollen installiert werden. Nach Grevesmühlen wird der ZOB Wismar Ende Mai einer der nächsten Punkte sein.

Digitalisierung bei NAHBUS geht weiter


Am Donnerstag (6.5.) konnten der Landkreis Nordwestmecklenburg und das kreiseigene Nahverkehrsunternehmen NAHBUS die ersten 5 von insgesamt 51 geplanten „Digitalen Fahrgastinformationssystemen“ (DFI) in Betrieb nehmen.
Sie zeigen die Ankunftszeiten der nächsten Busse am Steig an und lesen diese nach Druck auf einen Schalter sogar vor, damit auch Menschen mit Sehbehinderung etwas davon haben.
Am ZOB am Bahnhof Grevesmühlen fand die feierliche Enthüllung der Tafeln statt. „In Grevesmühlen hat die Zusammenarbeit mit der Stadt und den Stadtwerken besonders reibungslos funktioniert, deshalb waren wir hier als erstes fertig.“, lobte Nahverkehrskoordinator Tino Waldraff: „Eine sechste zentrale Anzeigetafel soll noch folgen, die alle Linien auf einmal anzeigt. Zwei weitere Anzeigetafeln sollen an der Haltestelle am Lustgarten aufgestellt werden.“
Die Stadtwerke Grevesmühlen verlegten die Stromleitungen dafür. „Die neuen Tafeln sind auch einer der Bausteine für unser Modellprojekt digitale Stadt.“, so Stadtwerke Geschäftsführer Heiner Wilms. So soll es im Umfeld des Bahnhofs bald auch kostenloses W-Lan geben.

Die ZOB Wismar wird das nächste und das größte Vorhaben im Projekt: Dort sollen 10 DFI-Anzeiger aufgestellt und mit diesen auch eine Verknüpfung mit dem Bahnverkehr erreicht werden. „Ziel ist, dass der Bus dann wartet, wenn ein Zug etwas später einfährt, damit der Reisende nicht nur noch die Rücklichter seines Anschlusses sieht.“, so NAHBUS-Chef Jörg Lettau.
Weitere geplante Standorte sind unter anderem der ZOB Gadebusch, mehrere Haltestellen in Boltenhagen, in Klütz, Neukloster und Wismar.
Die ersten zwei Monate zeigen die Tafeln noch Fahrplandaten an, danach aber sollen sie in Echtzeit zeigen, wann der Bus wirklich kommt. „So lange brauchen wir noch, um alle Busse mit Bordcomputern auszurüsten, welche die Positionsdaten weitergeben.“ erklärt Tino Waldraff.

Die Tafeln sollen vor allen an Verkehsknotenpunkten stehen, wo sich mehrere Linien kreuzen. Aber auch für andere Haltestellen kann bald jeder auf dem Handy nachschauen, wann der Bus kommt. Für den Sommer ist die Einführung einer App geplant, die auf dieselben Positionsdaten zugreift.
„Unser Nahverkehr wird zunehmen digitaler und damit auch komfortabler für die Fahrgäste.“, freute sich Landrätin Kerstin Weiss bei der Enthüllung der Tafeln: „Das ist nur einer unserer Beiträge, den Nahverkehr im Landkreis attraktiver zu machen.“
875.000 Euro kostet das Projekt insgesamt, 75% davon werden aus dem Europäischen Fond für Regionale Entwicklung finanziert, weitere rund 110.000 Euro hat die Metropolregion Hamburg beigesteuert.

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