Gesamtpersonalrat der Kreisverwaltung erhält Landesauszeichnung

In der Kategorie „Mitbestimmung – neu gedacht“ überzeugte die Dienstvereinbarung zum mobilen Arbeiten

Landrat Tino Schomann gratulierte Gesamtpersonalratsvorsitzendem Kevin Nehls (rechts) und seinen Stellvertreterinnen Christiane Münter (links im Bild) und Sylvia Uhlmann zu der Auszeichnung.Landrat Tino Schomann gratulierte Gesamtpersonalratsvorsitzendem Kevin Nehls (rechts) und seinen Stellvertreterinnen Christiane Münter (links im Bild) und Sylvia Uhlmann zu der Auszeichnung.

Die Ehrung fand am 28. April in Güstrow statt.


Auf der Verleihung des Betriebs- und Personalrätepreises Mecklenburg-Vorpommern am 28. April in Güstrow war auch der Gesamtpersonalrat der Kreisverwaltung Nordwestmecklenburg erfolgreich und erhielt eine Auszeichnung.

Der Preis wurde in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben. Wie Ministerpräsidentin Manuela Schwesig auf der Verleihung sagte, fand diese bewusst kurz vor dem 1. Mai auf dem ArbeitnehmerInnenempfang der Ministerpräsidentin in Partnerschaft mit dem DGB Nord statt, um die wichtige Rolle der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer beim Aufbau des Landes zu würdigen. Es gab drei Preiskategorien, die alle unter Gesamtüberschrift „Mitbestimmung“ standen.

In der Kategorie „Mitbestimmung – neu gedacht“ konnten der Gesamtpersonalratsvorsitzende Kevin Nehls gemeinsam mit der 1. Stellvertretenden Vorsitzenden Christiane Münter sowie der 2. Stellvertretenden Vorsitzende Sylvia Uhlmann den Preis und die Urkunde entgegennehmen. Ausgezeichnet wurde die Dienstvereinbarung "Mobile Arbeit", die im Nachgang der Corona-Pandemie zwischen Arbeitgeber und Personalrat abgestimmt worden war und die es erlaubt, bis zu 50% der Arbeitszeit im „Homeoffice“, beziehungsweise im „mobilen Arbeiten“ zu verbringen - solange dies bei der jeweiligen Tätigkeit möglich ist natürlich.

Simone Oldenburg als stellvertretende Ministerpräsidentin und Angehörige des Kreistages Nordwestmecklenburg hielt die Laudatio und betonte dabei die erfrischende unkomplizierte Art, mit der Vereinbarung wie „per Handschlag“ auf den Weg gebracht wurde.
„Genauso muss man es machen, wenn die Einsicht so klar ist, dass man durch Vertrauen Großes leisten kann.“, so die Ministerin: „Man sah die Vorteile, die Zufriedenheit durch eine solche Regelung, die Verbundenheit mit der Arbeit und das riesige Vertrauen, was sich beide Seiten zugestanden haben.“ Simone Oldenburg wünschte sich außerdem, dass dieses Konzept zum Exportschlager für pragmatisches Handeln aus Nordwestmecklenburg werden könnte.

Im Vorfeld des monatlichen Gespräches zwischen Personalrat und Landrat konnte nun Tino Schomann am Mittwoch (10.5.) den Vertreterinnen und Vertretern des Personalrates gratulieren:
„Gute Zusammenarbeit lebt von gegenseitigen Vertrauen. Das betrifft auch die Zusammenarbeit mit dem Personalrat selbst, die ich als sehr gut und respektvoll bewerte. Als Arbeitgeber muss auch die Kreisverwaltung mit der Zeit gehen, um attraktiv zu bleiben. Die Pandemie hat für vieles als Katalysator gewirkt und Veränderungen in den Bereichen Homeoffice und Digitalisierung vorangetrieben. Es wäre nicht zeitgemäß, diese Uhr zurückdrehen zu wollen, wenn die Vorteile wie höhere Flexibilität und eine bessere Vereinbarkeit von Erwerbs- und Privatleben auf der Hand liegen.“

Gesamtpersonalratsvorsitzender Kevin Nehls lobte bereits in seiner Rede auf der Preisverleihung die konstruktive und zielführende Zusammenarbeit mit der Dienststelle, die stets auf Augenhöhe stattfinde, blickt aber auch in die Zukunft:
„Das Personalvertretungsgesetz von Mecklenburg-Vorpommern wird in diesem Jahr 30 Jahre alt. Da wird es Zeit für eine Modernisierung. Als Gesamtpersonalrat werden wir uns mit weiteren Initiativen für die Beschäftigten einsetzen, dies betrifft beispielsweise die flexiblere Gestaltung der Arbeitszeit sowie die Überarbeitung bestehender Dienstvereinbarungen zur Fortbildung und zum Leistungsentgelt.“, so Nehls.

„Über die Auszeichnung haben wir uns sehr gefreut und sehen diese auch als Auszeichnung unserer langjährigen Arbeit für die Beschäftigten der Kreisverwaltung Nordwestmecklenburg.“, ergänzt die 1. stellvertretende Vorsitzende Christiane Münter: „So eine Dienstvereinbarung ist ein deutliches Zeichen, dass sich Personalrat und Arbeitgeber auf Augenhöhe bewegen.“

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