Aktueller Wohnort: Züsow - OT Teplitz

Kraftfahrzeug: technische Änderung melden

Leistungsbeschreibung

Technische Änderungen am Fahrzeug haben der Halter und, wenn er nicht zugleich der Eigentümer ist, auch dieser der Zulassungsbehörde zum Zwecke der Berichtigung der Fahrzeugregister und der Zulassungsbescheinigung unter Vorlage der Zulassungsbescheinigung Teil I, ggf. der Zulassungsbescheinigung Teil II und ggf. des Anhängerverzeichnisses unverzüglich mitzuteilen.

Bestimmte technische Änderungen müssen unverzüglich von der Technischen Prüfstelle (in Mecklenburg-Vorpommern: DEKRA) oder einer amtlich anerkannten Überwachungsorganisation begutachtet werden:

  • Änderung der Fahrzeugart
  • Änderung von Hubraum oder Leistung
  • Erhöhung der durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit
  • Verringerung der durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit, wenn diese fahrerlaubnisrelevant ist oder Reifen niedrigerer Geschwindigkeitsklassen verwendet werden sollen
  • Änderung der zulässigen Achslasten, des Gesamtgewichts, der Nutz-, Sattel-, Aufliege- oder Anhängelast
  • Erhöhung der Fahrzeugabmessungen, ausgenommen bei Pkw und Krafträdern
  • Änderung der Sitz-, Liege- oder Stehplatzzahl bei Kraftomnibussen
  • Änderungen der Abgas- oder Geräuschwerte, sofern sie sich auf die Kraftfahrzeugsteuer oder Verkehrsverbote auswirken.

Diese technischen Änderungen müssen von der zuständigen Stelle in die Fahrzeugdokumente eingetragen werden. Andere Änderungen sind der Zulassungsbehörde bei deren nächster Befassung mit der Zulassungsbescheinigung mitzuteilen.

Verfahrensablauf

Das Fahrzeug wurde einer technisch sachverständigen Person (amtlich anerkannte sachverständige Person für den Kraftfahrzeugverkehr oder eine Prüfingenieurin/einen Prüfingenieur einer Überwachungsorganisation) vorgeführt und die Änderung begutachtet. Wenn die Änderung nicht in die Papiere eingetragen werden muss, ist dies auf dem Gutachten vermerkt.

Der Antrag ist bei der zuständigen Stelle persönlich oder durch eine schriftlich bevollmächtigte Person zu stellen.

Voraussetzungen

Das Fahrzeug ist bereits zugelassen. Die technische Veränderungen wurden vorgenommen, z. B. durch Anbau einer Anhängerkupplung, Leistungsreduzierung des Motorrades oder ähnliches. Eine technische Änderung liegt auch dann vor, wenn eine Umschlüsselung des Fahrzeuges erfolgen soll, weil es seit dem Tag der ersten Zulassung nach einer vorzulegenden Herstellerbescheinigung eine höhere Abgasnorm erfüllt, als in den aktuellen Zulassungsdokumenten eingetragen ist.

Das Fahrzeug wurde einer amtlich anerkannten sachverständigen Person für den Kraftfahrzeugverkehr, die den ordnungsgemäßen Ein-, An- oder Ausbau durch ein Gutachten bestätigt, vorgeführt.

Welche Unterlagen werden benötigt?

bei technischer Änderung:

  • Zulassungsbescheinigung Teil II
  • Zulassungsbescheinigung Teil I
  • Sachverständigengutachten beziehungsweise Betriebserlaubnis des Teile-Herstellers (z. B. TÜV, DEKRA, KÜS)
  • Abnahmebestätigung einer zugelassenen Prüforganisation (z. B. TÜV, DEKRA, GTÜ, KÜS, GTS)
  • Nachweis über die Hauptuntersuchung (HU)
  • bei Änderung der Fahrzeugart zusätzlich neue Versicherungsbestätigung

bei Änderung der Schadstoffklasse:

  • Zulassungsbescheinigung Teil II
  • Zulassungsbescheinigung Teil I
  • Einbaubescheinigung der Werkstatt
  • Betriebserlaubnis für das eingebaute Abgasreinigungssystem

bei Nachrüstung des Katalysators (KAT):

  • Zulassungsbescheinigung Teil II
  • Zulassungsbescheinigung Teil I
  • Einbaubescheinigung für den KAT und die Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) des KAT

Welche Gebühren fallen an?

Es fallen Gebühren und Auslagen an. Diese richten sich nach der Gebührenordnung für Maßnahmen  im Straßenverkehr (GebOSt). Wenden Sie sich bitte an die zuständige Stelle. Darin nicht enthalten sind die Kosten für den Ein- und Umbau und die Sachverständigen- und Gutachtenkosten.

Welche Fristen muss ich beachten?

Es müssen ggf. Fristen beachtet werden. Wenden Sie sich bitte an die zuständige Stelle.

 

 

Zurück Nach oben Drucken Hilfe