Wünsche zum Weihnachtsfest und Jahreswechsel

Grußwort des Landrates

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Landrat Tino Schomann resümiert das Jahr 2024 und gibt einen Ausblick.


Liebe Bürgerinnen und Bürger in Nordwestmecklenburg,

das Weihnachtsfest steht vor der Tür, eine besondere Zeit der Besinnung und des Miteinanders. Zum Ende des Jahres ist es auch üblich, einen Rückblick auf das Erreichte und gleichermaßen einen Ausblick auf die Zukunft zu werfen.

Aktuelles und Integratives

Vor dem aktuellen Weltgeschehen schwingen eine Vielzahl von Problematiken und Herausforderungen mit und sicher ist: Einfacher ist die Lage in Politik und Gesellschaft nicht geworden.

Seit Jahren erleben wir – aus meiner Sicht – tiefgreifende globale Krisen, die uns auch hier im Landkreis Nordwestmecklenburg und damit gleichzeitig unsere Arbeit in der Verwaltung beeinflussen. Wir haben es zunehmend mit einer schwierigeren Haushaltslage zu tun, in deren Konsequenz sich Unsicherheiten und Kürzungen ergeben. In Upahl mussten wir den Zeitraum für die Dauer der Gemeinschaftsunterkunft verlängern. Eine Angelegenheit, die nach außen nicht einfach zu kommunizieren ist. Wir möchten hierbei um Ihr Verständnis bitten.

Als Landkreis kommt uns eine entscheidende Rolle zu, um Menschen aus Kriegsgebieten und eben jenen Geflüchteten eine sichere und menschenwürdige Unterbringung zu bieten. Gleichzeitig ist es unsere kommunale Aufgabe, Integration umzusetzen. Vor dem Hintergrund häufig fehlender Strukturen und Finanzen ist das keine einfache Situation, von der ich mir politisch für die Zukunft ein Umdenken wünsche.

Gesellschaftliches Miteinander und Zusammenarbeit

Eines wird daher besonders deutlich: Für ein Gelingen unserer Gesellschaft ist Ihr Engagement – das der vielen Bürgerinnen und Bürger in unserem Landkreis, grundlegend. Allen ehrenamtlich und hauptamtlich Tätigen in unseren Feuerwehren, Hilfsorganisationen oder in der breiten Vereinslandschaft in unserem Kreis, möchte ich für Ihre Arbeit von Herzen danken.

Persönlich stand ich in diesem Jahr mit vielen Vereinen, Projekten, Einrichtungen und Wohlfahrtsverbänden oder regionalen Unternehmen in Kontakt. Bei meinen Besuchen vor Ort und den Gesprächen bin ich stets auf engagierte und lösungsorientierte Menschen getroffen. Sie sind es, die Verantwortung leben und den Zusammenhalt fördern. Mit ihrem Engagement bringen sie unsere Gesellschaft tagtäglich voran. Auch bei unserer Pflegekonferenz im November in Grevesmühlen konnte ich mich mit einigen von ihnen, die in diesem Berufszweig arbeiten, über Weiterentwicklungen der Gesundheitsförderung und -pflege der insbesondere älteren Menschen in Nordwestmecklenburg austauschen.

Bedanken möchte ich mich auch bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung sowie der Kommunalverwaltungen und allen ehrenamtlichen Kommunalpolitikerinnen und -politikern. Diese arbeiten tagtäglich an der Realisierung von zukunftsfähigen Strukturen.

 Wirtschaft und Mobilität

Unsere Strukturen wollen wir auch im ländlichen Nordwestmecklenburg ausbauen und Angebote schaffen. Zusammen mit unserem Verkehrsunternehmen NAHBUS GmbH haben wir das Angebot des Rufbusses im März 2024 weiter ausgebaut. Es ist Teil der Mobilitätsoffensive des Landes Mecklenburg-Vorpommern mit dem Ziel, ein landesweites, flächendeckendes Rufbus-System mit einheitlichen Qualitätsstandards in den Landkreisen zu etablieren. Die wesentliche Neuerung ist, dass die Rufbusse nach einem festen Fahrplan verkehren und zu festgelegten Zeiten bestimmte Haltestellen bedienen. Der wesentliche Unterschied zu regulären Linienbussen ist jedoch, dass diese Rufbusse – wie der Name schon sagt – zuvor bestellt werden müssen. Nur wenn der Einstiegswunsch an einer Haltestelle zu einer im Fahrplan des Rufbusses vorgesehenen Abfahrtzeit zuvor bei NAHBUS angemeldet wurde, hält der Rufbus an dieser Haltestelle auch tatsächlich an und lässt Fahrgäste dort einsteigen.

Trotz der angespannten wirtschaftlichen und auch politischen Situation, freue ich mich auch über die positiven Entwicklungen unserer Wirtschaftsförderung Nordwestmecklenburg mbH unter Leitung von Martin Kopp. Es konnten beispielsweise drei Flurstücke im Industrie- und Gewerbegebiet in Upahl mit einer Ertragshöhe von insgesamt 780.000 Euro verkauft werden.

Veranstaltungen und Kulturelles im Landkreis und der Hansestadt Wismar

Belebend sind auch die vielen Veranstaltungsformate, die es in unserer Region  und in der Hansestadt Wismar zu besuchen gibt. Ich spreche dabei die vielen Kulturorte an, die sich auf den Dörfern entwickelt haben und von denen Einheimische wie Gäste gleichermaßen profitieren. Eine kulturelle Vielfalt im ländlichen Raum sorgt für gesellschaftliche Teilhabe und Bildung.  Viele von Ihnen sowie viele Gäste von Nah und Fern, besuchten auch die Veranstaltungen in der Hansestadt Wismar, so die Interkulturellen Wochen, den ersten Christopher Street Day in Wismar, das Straßentheaterfest BoulevArt oder das Schwedenfest.

Ich möchte Sie ebenfalls herzlich einladen, unseren Auftritt und Besucherstand im nächsten Jahr auf der Grünen Woche in Berlin vom 17. bis 26. Januar zu besuchen. Außerdem richten wir im nächsten Jahr als Landkreis das Landeserntedankfest in der Hansestadt Wismar und im Ostseebad Insel Poel aus. Der Staffelstab wurde dieses Jahr in Stralsund übergeben.

Wir freuen uns auf die Vorhaben im nächsten Jahr und werden die Aufgaben, vor denen wir als Landkreis stehen, weiterhin mit Tatendrang angehen.

Ich wünsche Ihnen sowie Ihren Familien und Freunden bis dahin ein besinnliches Weihnachtsfest, Gesundheit und einen zuversichtlichen Blick auf das neue Jahr 2025.

Einen Link zu YouTube und einer kurzen Videoansprache des Landrates finden Sie hier: https://youtu.be/8wY-uI_5N7A?feature=shared

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