Covid19 in NWM – Dienstag (27.7.)

Visualisierung eines Virus in türkis und rosaVisualisierung eines Virus in türkis und rosa

Am Dienstag wurden aus Nordwestmecklenburg 8 neue Fälle an das LaGuS gemeldet. Die Inzidenz im Landkreis steigt damit noch einmal an auf nun 10,8 und damit den unteren zweistelligen Bereich, befindet sich aber in der risikogewichteten Stufenkarte des LaGuS noch in grünen Stufe, die mehr Faktoren als nur die Inzidenz erfasst.
(https://www.lagus.mv-regierung.de/Gesundheit/InfektionsschutzPraevention/Daten-Corona-Pandemie)

Höher liegt nach wie vor Schwerin mit einer Inzidenz von 23,0. Im einstelligen Inzidenzbereich hat die Mecklenburgische Seenplatte mit 8,1 und heute 9 Neuinfektionen den höchsten Wert.
Genauso viele neue Fälle hat Ludwigslust-Parchim und steigt dadurch auf 6,6, kurz hinter Rostock mit 6,7, aber nur 3 neuen Fällen.
Darunter folgen Vorpommern-Greifswald mit 5,5, der Landkreis Rostock mit 5,1 und Vorpommern-Rügen mit 0,9.
In ganz MV gab es heute 40 Neuinfektionen und damit einen Anstieg der Landesinzident auf 7,1.


Wie gestern angekündigt, fassen wir das Infektionsgeschen um ein Ferienlager zusammen, welches derzeit den Hauptteil des Inzidenzanstiegs ausmacht. Die 8 am Samstag gemeldeten Fälle gehören ebenso dazu, wie 6 der heute gemeldeten Fälle. Von 29 durchgeführten Abstrichtests am gestrigen Tag brachten 12 ein positives Ergebnis – einige davon wurden danach aufgrund des Wohnortes in andere Landkreise abgegeben.

Ursprung der Infektionskette war nach aktuellem Ermittlungstand eine Betreuungsperson, die kurz zuvor mit Bekannten zusammen aus dem Urlaub aus Spanien zurückgekehrt war.
Kurz danach trat sie eine Arbeit als Betreuungsperson in einem Ferienlager für Kinder im Landkreis Nordwestmecklenburg an.

Nach bisherigen Ermittlungen lag zu diesem Zeitpunkt ein negativer Schnelltest  vor – weder der Betreuungsperson selbst noch dem Betreiber des Ferienlagers kann nach heutigem Sachstand und den derzeit geltenden Regelungen ein Fehlverhalten vorgeworfen werden.

Nachdem bei der Betreuungsperson später Symptome auftraten, wurde eine Testung veranlasst, die ein positives Ergebnis brachte.
Das Ferienlager wurde abgebrochen – die 75 teilnehmenden Kinder wurden in ihren Heimatlandkreisen in Quarantäne versetzt. Sie stammen hauptsächlich aus Mecklenburg-Vorpommern, teilweise aber auch aus anderen Bundesländern. Hinzu kommen mehrere Betreuungspersonen in Quarantäne. 15 der Kinder stammen aus Nordwestmecklenburg – in unserem Landkreis gehören unter den positiven Fällen der letzten Tage derzeit 7 Kindern, 4 Betreuungspersonen und 2 Angehörige zum Infektionsgeschehen. Mit weiteren Sekundärinfektionen, gerade innerhalb der der Familien muss gerechnet werden, da es sich auch in diesem Fall um die sehr ansteckende Delta-Variante von Covid19 handelt.

Auch die Stadt Schwerin meldete am Freitag, dass die 11 dort gemeldeten Neuinfektionen hauptsächlich im Zusammenhang mit dem Ferienlager stehen.
Nach Rückmeldung aus anderen Landkreisen, sind dort mindestens 8 Kinder und eine weitere Betreuungsperson positiv – diese Aufzählung ist aber höchstwahrscheinlich nicht vollständig, weil gegenüber dem Gesundheitsamt Nordwestmecklenburg keine Meldepflicht aus anderen Landkreisen besteht. Unter den Betreuungpersonen sind auch Einzelne, die trotz eines bestehenden Impfschutzes eine Infektion aufweisen.


Nach Bekanntwerden der Infektionen wurde das Ferienlager geschlossen. Der Betreiber hat auf eine zweite geplante Ferienzeit mit einer anderen Gruppe Kinder verzichtet.

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