Covid19 in NWM – Donnerstag (25.2.)

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Das Gesundheitsamt Nordwestmecklenburg meldet für den Donnerstag 26 neue Fälle von Covid19 – zeitgleich konnten nur 6 ehemals infizierte Personen die Quarantäne verlassen, weshalb sich die Zahl der „aktiven“ Infektionen zu gestern um 20 auf 192 erhöht.
Hinzu kommen 505 Kontaktpersonen, die sich in Quarantäne befinden.

Die Inzidenz in Nordwestmecklenburg steigt damit erneut ein Stück an auf 87,7. Vorpommer-Greifswald bleibt im tiefroten Bereich mit 121,8 und weist mit 69 Neuinfektionen heute auch dort wieder den Spitzenwert aus. Unterhalb von NWM liegt Schwerin mit einem leicht gesunkenen Wert von 73,2, dem sich der Landkreis Rostock mit einem Plus von 7,9 und einer Inzidenz von 71,8 schnell annähert.
Etwas niedriger weiter Ludwiglust-Parchim mit 66,6 und die Mecklenburgische Seenplatte mit 55,4. Die neu eingeführte wichtige Inzidenzgrenze von 35 (s.u.) unterschreiten weiterhin die Stadt Rostock mit 26,8 und Vorpommern-Rügen mit 14,2 und nur 4 neuen Fällen heute.

Das Fallgeschehen in Nordwestmecklenburg ist nach wie vor vielfältig, kleinteilig und nicht auf größere Ausbrüche zentriert. Rund ein Drittel der Neuinfektionen war bereits als Kontaktperson in Quarantäne.
So setzten sich in  Wismar die Infektionsgeschehen um den betroffenen Lebensmittel-Betrieb mit einem weiteren Fall fort, genauso wie das Geschehen um die betroffene Tages-Betreuungseinrichtung mit 2 weiteren Fällen und einem Fall im direkten Umfeld.
Auch eine positive Studentin der Hochschule wurde gemeldet, die aber augenscheinlich keine Berührungspunkte zu dem anderen Studenten aus den letzten Tagen hat.

Neben familiären Umfeldern, die vor allem bei engen Kontakten in größeren Familienverbünden eine Rolle spielten, gibt es auch in beruflichen Umfeldern mehrere Ansteckungen, so zum Beispiel in einem Büroumfeld in Boltenhagen, wo ein positiver Fall gestern heute einen weiteren aus dem Büro sowie zwei Angehörige nach sich zog -
aber auch mehrere Handwerker aus verschiedenen Gewerken wurde heute als positiv vermeldet.
Betroffen ist wieder auch der Standort der Kreisverwaltung in der Malzfabrik in Grevesmühlen mit einer infizierten Person und einem Kollegen, der als Kontaktperson zunächst in häusliche Quarantäne geht.

Die Zahl der entdeckten Infektionen mit der zuerst in Großbritannien festgestellten Virusmutation B.1.1.7. hat sich erneut erhöht auf nun 127 Fälle.


Ergebnisse des MV-Gipfels

Am Mittwochabend tagte erneut der MV-Gipfel zwischen Landesregierung, Landräten, Bürgermeistern und Verbandsvertretern, um festzulegen, wie es in der Pandemie weitergehen soll. Das Thema „Öffnungsperspektiven“ stand dabei im Mittelpunkt.
Die anschließende Pressekonferenz können Sie hier sehen:
https://fb.watch/3Tk6gYpXA1/
(Facebook-Link)


Geeinigt wurde sich auf einen Stufenplan von möglichen Öffnungen. Neben einer zeitlichen Abfolge müssen dafür aber teilweise auch regionale Inzidenzwerte gehalten werden.
So können zum Beispiel ab dem 1. März die Friseure wieder öffnen (wie bereits am 12. Februar festgelegt) und auch Gartenbaucenter und Baumschulen – eine zeitgleiche Öffnung von Kosmetik-, Fußpflege- und Nagelstudios ist aber eine Inzidenz von unter 35 im jeweiligen Landkreis gebunden.

Letztere sollen aber Inzidenzunabhängig dann ab dem 8. März landesweit öffnen können, zusammen mit den Außengeländen von Zoos und Tierparks.

Weitere Öffnungen für Einzelhandel, Gastronomie und Beherbergung sind aber daran gebunden, dass Mecklenburg-Vorpommern eine durchschnittliche Landes-Inzidenz von 35 unterschreitet. In Hotspots mit Inzidenzen über 150 sollen auch dann punktuell keine Öffnungen erfolgen.
Um die Öffnungen zu ermöglichen sollen auch Schutzstandards angepasst und verstärkt Schnelltests eingesetzt werden.

Am 3. März findet die nächste Runde der Ministerpräsidentinnen mit Kanzlerin Merkel und der Bundesregierung statt. Die Ergebnisse sollen im Nachgang von der Runde des MV-Gipfels ausgewertet und das weitere Vorgehen beraten werden.

Die gemeinsame Erklärung der Teilnehmer im Anschluss an den MV-Gipfel finden Sie unter diesem Artikel als PDF.

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