Breitbandausbau: 1. Bauabschnitt abgeschlossen

2.000 Kilometer Tiefbrautrasse und 3.300 Kilometer Glasfaser

Gruppenbild mit GlasfaserGruppenbild mit Glasfaser

114 Mio. an Bundesmitteln, 43 Mio. vom Land und noch einmal 25 Mio. aus dem kommunalen Aufbaufond wurden eingeworben.


Am 25. April 2019 erfolgte auf der Insel Poel der erste Spatenstich für den Beginn des flächendeckenden Breitbandausbaus in Nordwestmecklenburg. Am 20. September 2022 konnten das Ausbauunternehmen WEMACOM und der Landkreis nun den Abschluss der ersten Phase dieses Projektes feiern, für die damals der Startschuss gegeben worden war.
Gastgeber für die Feierstunde war das Möbelunternehmen Palmberg an seinem Produktionsstandort in Rehna, der ebenfalls an das schnelle Internet angeschlossen ist.
„Eines der größten Infrastrukturprojekte der letzten Jahrzehnte in Mecklenburg-Vorpommern“ nannte WEMACOM-Geschäftsführer Volker Buck den Ausbau. 17.000 Haushalte und mehr als 20.000 Kundinnen und Kunden in mehr als 100 Gemeinden im ländlichen Raum wurden in diesen 3,5 Jahren an das Glasfasernetz der WEMACOM angeschlossen. 2.000 Kilometer Tiefbrautrasse und an die 3.300 Kilometer Glasfaser mussten dafür gelegt werden.


Video der WEMACOM zum Abschluss des erstes Bauabschnittes.
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Millionenprojekt mit Verspätung

Ermöglicht wurde das hauptsächlich durch Mittel aus dem Digitalpaket der Bundesregierung und eine gute Zusammenarbeit auf allen Ebenen: Das Landesministerium für Infrastruktur von Christian Pegel  hatte durch eine schnelle Beantragung einen beträchtlichen Teil der Bundesmittel für Mecklenburg-Vorpommern gesichert. Auf Landkreisebene wurden eigens Mitarbeiter als Breitbandkoordinatoren eingesetzt. So gelang es eine Fördersumme von 182 Millionen Euro für Nordwestmecklenburg einzuwerben: 114 Mio. an Bundesmitteln, 43 Mio. vom Land und noch einmal 25 Mio. aus dem kommunalen Aufbaufond. NWM wurde damit zur Vorzeige- und Vorreiterregion beim Breitbandausbau. „Ein wichtiger Baustein war auch das beschleunigte Antrags- und Genehmigungsverfahren, das die Stabstelle für uns entwickelt hat. Dieses Verfahren hat uns geholfen, die Prozesse zu beschleunigen und kommt nun bereit in anderen Ausbaugebieten zum Einsatz.“, lobte Buck die Zusammenarbeit.
Dennoch lief nicht alles glatt, wie auch Minister Christian Pegel anmerkte: Zwar gebe es bei Großprojekten immer wieder Verzögerungen, vor allem beim Legen der Hausanschlüsse habe die Pandemie aber ein erhebliches Problem dargestellt und den Bauabschluss immer weiter verzögert. Aus einer geplanten Fertigstellung Ende 2020 wurde so der Spätsommer 2022. „Umso wichtiger, dass wir nun hier stehen und den erreichten Meilenstein gemeinsam feiern können. Am Ende kamen wir doch noch zu einem erfolgreichen Abschluss, der aber nicht das Ende des Breitbandausbaus ist.“, pflichtete Landrat Tino Schomann dem Minister bei.

Nach dem nun beendeten ersten Bauabschnitt ist bereits der zweite in Planung: der Landkreis konnte mit Unterstützung des Landes weitere 42 Millionen Euro einwerben. Mit diesen sollen weitere Hausanschlüsse gebaut werden, die trotz Bekundungen anderer Marktteilnehmer bislang nicht erschlossen wurden. Für ein weiteres Paket, mit dem die vorher nicht förderfähigen so genannten „Grauen Flecken“ versorgt werden sollen, werden aktuell Fördermittel eingeworben und Beschlüsse auf den Gemeindeebene über eine Beteiligung  gefasst.
Die WEMACOM kündigte an, sich auch um dieses neue Ausbaupaket zu bewerben.
Aktuelle Informationen zum Breitbandausbau  und welche Haushalte jetzt förderfähig sind, erhalten Sie auch auf der Webseite des Landkreises unter www.nordwestmecklenburg.de/de/breitbandversorgung.html 

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