Die Digitalisierung durchdringt immer mehr Lebens- und Wirtschaftsbereiche und verändert so nachhaltig die Art und Weise unseres Zusammenlebens. Damit geht einher, dass eine zuverlässige und leistungsfähige Internetverbindung ein immer wichtigerer Standortfaktor sowohl für Unternehmen als auch für Privathaushalte wird. Während der Corona-Pandemie wurde dies noch einmal besonders deutlich.
Erklärtes Ziel des Landkreises ist es, allen bisher als nicht versorgt geltenden Gewerbetreibenden und privaten Haushalten in förderfähigen Ausbaugebieten eine Bandbreite von mindestens 100 Mbit/s symmetrisch (Downloadrate ≙ Uploadrate) technisch zu ermöglichen. Vom geförderten Glasfaserausbau werden auch sämtliche, im Kreisgebiet gelegenen Schulen profitieren. So schaffen wir die Voraussetzung zum Einsatz neuer Medien und moderner Lernkonzepte.
Um ein gefördertes Glasfasernetz errichten zu können, wurden durch den Landkreis im Rahmen des Bundesförderprogramms für den Breitbandausbau zunächst rund 114 Millionen Euro Fördermittel eingeworben. Das Land Mecklenburg-Vorpommern stellt eine Summe in Höhe von etwa 43 Millionen Euro zur Verfügung. Weitere rund 25 Millionen Euro werden aus dem kommunalen Aufbaufonds bezogen. Insgesamt stehen dem Landkreis damit 182 Millionen Euro für die Umsetzung seines Vorhabens zur Verfügung.
Langfristig verfolgt der Landkreis natürlich das Ziel, das Kreisgebiet vollständig mit Glasfaser zu erschließen. Um sich diesem weiter zu nähern, wurden für die Erschließung zusätzliche Fördermittel in einer Gesamthöhe von 42 Millionen Euro akquiriert.
Im Rahmen einer zweiten Ausbauphase sollen diese zusätzlichen Haushalte an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Idealerweise erfolgen die Arbeiten hierzu unmittelbar im Anschluss an die bisherigen Ausführungsarbeiten. Die Gesamtfertigstellung (erste, zweite Ausbauphase) wird für Ende des Jahres 2022 erwartet.