Wege aus der Gewalt
Beratung und Schutz für Betroffene häuslicher Gewalt
Streit kommt in den meisten Beziehungen vor. Doch Gewalt ist Unrecht.
Häusliche Gewalt beginnt nicht erst mit Schlägen. Sie kennt verschiedene Formen und hat ein zentrales Ziel: die Durchsetzung von Macht und Kontrolle.
Häusliche Gewalt ereignet sich zumeist in Partnerschaften, auch nach einer Trennung kann sie u. a. in Form von Stalking fortgesetzt werden.
Auch zwischen den Generationen oder unter nahen Verwandten, in allen Altersgruppen, sozialen Schichten und Kulturen ist häusliche Gewalt zu finden – eine häusliche Gemeinschaft ist keine Voraussetzung dafür.
Meist sind Frauen betroffen, aber auch Männer erkennen mitunter, dass ihnen Gewalt angetan wird.
Als häusliche Gewalt gelten:
- körperliche Gewalt (Schläge, Tritte, Verbrennungen, Würgen, Schubsen, Messerstiche...)
- sexuelle Gewalt (Erzwingen sexueller Handlungen oder bestimmter sexueller Praktiken, Mitanschauen von Pornographie...)
- psychische Gewalt (Beleidigung, Demütigung, Erpressung, ständige Kontrolle...)
- wirtschaftliche Gewalt (Vorenthalten von Einkommen, bewusste Verursachung von Schulden...)
- soziale Gewalt (Isolation, Kontaktverbote, Einsperren...)
- Instrumentalisieren der Kinder (Schlechtmachen des anderen Elternteils, Nichterfüllung wichtiger Vereinbarungen…)
- digitale Gewalt (Verunglimpfen in sozialen Medien, Identitätsdiebstahl, Veröffentlichung von Fotos…).
Beratungs- und Schutzangebote:
Platz der Jugend 8
19053 Schwerin
Telefon: 0385 52190541
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24-Stunden-Notruf-Telefon: 03841 283627
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BERATUNGSSTELLE FÜR BETROFFENE HÄUSLICHER GEWALT
Beratungsstelle STARKpunkt
für Betroffene von häuslicher Gewalt
Im Thurow 15
23948 Klütz
Telefon: 038825 270314
beratung@awo-wismar.de
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