Covid19 in NWM – Freitag (29.1.)

Virus-Visualisierung in 3d

Am Freitag endet die Arbeitswoche mit einer Meldung über 17 neue Fälle von Covid19 im Landkreis. Die Gesamtzahl der Menschen in Quarantäne beträgt derzeit 626, davon 136  Infizierte und 490 Kontaktpersonen.

Gut die Hälfte der Neuinfektionen war bereits als Kontaktperson in Quarantäne, überwiegend aus familiären Zusammenhängen.

Die Inzidenz in Nordwestmecklenburg beträgt mit 98 Fällen in 7 Tagen heute 62,3. Darunter liegen Vorpommern Rügen (50,7), die Hansestadt Rostock (47,3) und der Landkreis Rostock mit 42,2.
Am höchsten sind die Werte nach wie vor in der Mecklenburgischen Seenplatte (135,6) und  - mit weitem Abstand davor – der Landkreis Vorpommern-Greifswald mit 198,6, der mit 73 Neuinfektionen auch heute wieder die meisten am heutigen Tage hat.


Zwei Allgemeinverfügungen für Wismar erlassen

Für zwei Einrichtungen in Wismar musste das Gesundheitsamt heute Allgemeinverfügungen mit Quarantäne-Anordnungen fertigen:

Nach einer positiven Testung bei einem Schulkind mussten Lehrkräfte, Schüler, sowie Mitarbeitende des außerhalb betriebenen Hortes der Grundschule Fritz Reuter in Wismar, die am 25. oder 26.1. in den Einrichtungen waren, bis zum 9.2.21 in Quarantäne geschickt werden.
Das betrifft rund 60 Schulkinder, 10 Lehrkräfte und 8 Hortmitarbeitende.

Die zweite Verfügung gilt für Kinder und Beschäftigte des Kindergartenbereiches in der Kindertagesstätte Hanseatenhaus Wismar, die bis zum 10.2.21 in Quarantäne müssen.
Grund ist auch hier ein positiver Test bei einem Kind. Die Quarantäne gilt für Personen, die am 25., 26. oder 27.1. in der Einrichtung waren. Auch hier sind knapp 60 Kinder, sowie 6 Beschäftigte betroffen.

 

 

Britischer Virusstrang auch in Nordwestmecklenburg

Wie das Landesgesundheitsministerium bereits am Donnerstagabend in einer Pressemitteilung (https://bit.ly/3r3hkoC) gemeldet hat, ist die neue britische Variante des Covid19-Erregers B.1.1.7. anscheinend auch Mecklenburg-Vorpommern angekommen. Bei Stichprobenartigen Tests von  Virusbefunden auf Mutationen hin in einem Labor stellte dieses in mittlerweile 13 Fällen Hinweise auf die ansteckendere britische Variante fest – nach einer Meldung des Lagus bestätigte sich der Verdacht nach eingehender Untersuchung (https://bit.ly/3tb1biP).  

7 der Befunde stammen aus Nordwestmecklenburg, wie das Ministerium in seiner Mitteilung bestätigte. Die Ursprünge sind im ganzen Kreisgebiet verteilt – ein Muster oder eine Rückführbarkeit auf einen einzelnen Ausbruch lassen sich nicht erkennen.

Zwar wirken die derzeit verwendeten Impfstoffe auch gegen diese Variante, dennoch mahnt Landrätin Kerstin Weiss auch wegen der niedrigen Zahl an derzeit gelieferten Impfdosen alle Nordwestmecklenburger weiter zur Achtsamkeit:
„Dass die britische Variante auch schon bei uns in ersten Tests nachgewiesen wurde, macht mal wieder deutlich, wie schnell sich Viren in einem aktiven Infektionsgeschehen verbreiten, selbst wenn schon Maßnahmen gelten. Bis genug Menschen geimpft sind, ist es noch ein langer Weg. Deswegen heißt es jetzt nicht unvorsichtig zu werden. Jeder muss dazu beitragen, die Kontaktketten zu reduzieren. Das heißt nicht nur Händewaschen und Abstand halten, sondern Kontakte wo immer es möglich ist gar nicht erst stattfinden zu lassen und auch von unnötigen Reisen abzusehen. Vor allem im Privatleben müssen wir diese Einschränkungen noch weiter durchhalten.“

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