Covid19 in NWM – Mittwoch (6.1.)

Nach der erschreckend hohen Zahl an Neuinfektionen gestern, wurden dem Gesundheitsamt Nordwestmecklenburg heute erheblich weniger Fälle gemeldet, nämlich 20.
Die Zahl der aktuell infizierten in Quarantäne steigt dennoch leicht an von 143 auf 159. Hinzu kommen 442 Kontaktpersonen, also 601 Quarantänefälle insgesamt.
Das LAGUS errechnet daraus einen Inzidenzwert von 62,89 für NWM – der Landesdurschnitt liegt heute bei 103,3. Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte kratzt dabei mit 162 neuen Fällen allein heute und einer Inzidenz von 198,8 an der 200er-Marke.

Rund ein Drittel der Neuinfektionen waren Kontaktpersonen der Kategorie 1, davon überwiegend Familiengehörige.
Da unter den gemeldeten Fällen allerdings auch ein Schulkind der Grundschule am Ploggensee in Grevesmühlen war, mussten dort 17 weitere Schüler der 3. und 4. Klassen in Quarantäne geschickt werden.

Ein weiterer, etwas kurioser Fall, betrifft eine Person, die unangemeldet zu einer privaten (und bis dahin wohl auch zulässigen) Feier erschien und nun positiv ist, was im Umfeld nun natürlich für erheblichen Unmut gesorgt hat. An diesem Fall hängen noch weitere Kontaktermittlungen außerhalb dieser Begebenheit.

 

Beschlüsse von Bund und Ländern

Wie Ministerpräsidentin Schwesig gestern angekündigt hat, werden die Beschlüsse von Bund und Ländern zu einer Verlängerung des „Lockdowns“ bis zum 31. Januar und einigen Verschärfungen, wie z.B. stärkeren Kontaktbeschränkungen, bis Freitag in eine Landesverordnung überführt. Diese soll dann einige Unterschiede aufweisen, wie leicht andere Regelungen beim Schulbetrieb. Auch die Kinderbetreuung soll in Mecklenburg-Vorpommern etwas offener geregelt werden, als in viel stärker betroffenen Bundesländern.
Aber auch hier sollen Betriebskantinen schließen, wo möglich ins Homeoffice gegangen werden und bei steigenden Fallzahlen auch Bewegungseinschränkungen möglich sein.

 

Impfen und Impfzentren

Ebenfalls in ihrer Pressekonferenz gestern Abend kündigte Manuela Schwesig an, dass das Land nun sehr bald mit dem Versand von Impfbenachrichtigungen an Personen über 80 Jahren beginnen wird, die nicht in Einrichtungen leben. In Nordwestmecklenburg sind das knapp 11.000 Menschen. Wann genau diese dann zum Impfen kommen können (oder im Bedarfsfall auch besucht werden) steht noch nicht fest. Auch die Terminvergabe soll zentral über das Land erfolgen und stellt eine große logistische Herausforderung dar, an deren Umsetzung intensiv gearbeitet wird.
Auf Ebene des Landkreises laufen weitere Vorbereitungen an den Impfzentren, um auch dort in den kommenden Wochen erste Impfwellen durchführen zu können.

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